Das erfährst du hier
Update 20.7.2022: erneutes nächtliches Betretungsverbot
Im Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge gilt für sämtliche Wälder seit Mittwoch, 20.7.2022, ein nächtliches Betretungsverbot. Das Landratsamt in Pirna begründete seine Allgemeinverfügung mit der anhaltenden Trockenheit. Von 21 Uhr abends bis 6 Uhr früh dürfen die Wälder im Landkreis nicht betreten werden, tagsüber müssen die Wanderer auf den Wegen bleiben. Ausgenommen davon ist der Aufenthalt in den Trekkinghütten und auf Biwakplätzen des Forststeigs, wenn diese vor 21 Uhr erreicht werden.
Bei Zuwiderhandlungen drohen empfindliche Strafen: Der vorsätzliche oder fahrlässige Verstoß ist eine Ordnungswidrigkeit und kann mit einer Geldstrafe von bis zu 2.500 Euro, in besonders schweren Fällen bis zu 10.000 Euro geahndet werden. Die Allgemeinverfügung gilt bis auf Widerruf.

Vom 20.05.22 bis Mitte Juni 2022 wird zum Schutz der Natur das Nutzen der Freiübernachtungsstellen (Boofe) im Nationalpark verboten
Bisher war an bestimmten Stellen des Parks für Kletterer das boofen erlaubt.
Nun soll bis 2025 für die Dauer von 2 Jahren immer vom 1.2. bis 15.6. das Übernachten zum Schutz der Natur und der dort lebenden Tiere untersagt werden.
Ab 2026 soll eine langfristige Regelung für die Nutzung der Boofe und den Naturschutz gefunden werden. Dieses begrenzte Freiübernachtungsverbot ist das Ergebnis eines Kompromisses vom Bergsport, Naturschutz und Tourismusverband. Eine baldige Pressekonferenz zu diesem Thema soll noch genauer darüber informieren.
Freiübernachtung Sächsische Schweiz
Seit 01.10.1990 gibt es den Nationalpark Sächsische Schweiz. Umgeben von Landschaftsschutzgebieten, sind sind dort Touristen sowie Kletterer gerne zu Gast im Nationalpark. Kletterer nutzen die 1147 Klettergipfel und die ca 15000 Kletterwege des fast 100 km² großen Nationalparks Sächsische Schweiz. Bislang gab es immer wieder teilweise Sperrungen für Kletterer. Dies erfolgte aufgrund des Tierschutzes und die Stellen wurden gekennzeichnet. Außerdem konnten die Kletterer zu vorgegebenen Zeiten bisher an 58 gekennzeichneten Stellen boofen. Dies erfolgt teilweise zum Nachteil der dort lebenden Tiere.
Das Problem ist auch, die Touristen nutzen die Freiübernachtung in der Sächsischen Schweiz obendrein illegal. Dies geschieht außerdem an nicht dafür vorgesehenen Plätzen. Diese Besucher hören laute Musik, machen dort eine Feuerstelle und vermüllen zusätzlich noch die schöne Natur. Dadurch wird der Lebensraum für die Tiere besonders stark eingeschränkt. Dies ist sehr traurig und bedenklich.

Tiere im Nationalpark
Vordergründig und zum Schutz der Jungtiere gilt das Verbot zur Freiübernachtung von der Sächsischen Schweiz. Die Boofe dürfen für das Tierwohl nicht genutzt werden. Das Absinken der Brutvogelzahlen soll damit aufgehalten werden. Bei vielen der Tiere im Nationalpark soll eine störungsfreie Aufzucht von Jungtieren gewährleistet werden. Alleine an Vogelarten gibt es in der Sächsischen Schweiz 250 verschiedene. Diese nutzen das Gebirge als Brutplatz und sollen dabei nicht gestört oder behindert werden. Zu den übrigen Tieren im Nationalpark gehören Tiere wie Maulwürfe und Wildschweine. Auch gibt es dort Fledermäuse, Hirsche und Eichhörnchen. Aber auch Schlangen und Fische sind dort zu finden.
Wölfe und Bären gehören dort zu den längst ausgerotteten Tieren. Auch Hamster sind ausgestorben und Hasen sehr rückläufig.
Gefahren und Naturschutz
Ich bin der Ansicht, ein solches Freiübernachtungsverbot lässt sich nicht umgehen.
Schon alleine der Klimawandel setzt dem Nationalpark zu.
Da muss man dringend was dagegen tun und etwas für den Naturschutz beitragen. Für die Tiere und auch für den Brandschutz. Die Brandgefahr ist hoch wie nie.
Man kann es selbstverständlich nicht in Kauf nehmen, dass Leute, die im Nationalpark boofen auch noch ein Lagerfeuer machen, was die Brandgefahr sehr erhöht. Geschweige denn, dass die Freiübernachtung der Sächsischen Schweiz derart missbraucht wird und Boofe total vermüllt werden. Ein solches Verhalten schadet den dort lebenden Tieren. Ihre ihre freie Natur darf nicht derart ruiniert werden.
Das Aufzeigen von Grenzen bei der Nutzung des Nationalparks ist das einzige und richtige Mittel. Die empfindliche Natur soll und muss sich erholen können.
Bei der Nationalparkwacht wurde bereits das Personal aufgestockt. Diese sollen die Einhaltung der Regeln kontrollieren. Der Umweltschutz ist sehr wichtig, darum wird mit dem Freiübernachtungsverbot ein wichtiger Schritt gegangen. Durch das Befolgen der Regeln kann jeder etwas für den Naturschutz beitragen.
Dies gilt natürlich für Touristen und Kletterer. Es ist wichtig und verständlich, denn der Lebensraum der Tiere soll dort sichergestellt sein.
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