Das Klettern im Elbsandstein

Klettergebiet Sächsische Schweiz

Zu den traditionsreichsten und herausforderndsten Klettergebieten in Deutschland gehört natürlich das Elbsandsteingebirge.

Im Jahr 1864 begann hier das Freiklettern und das sächsische Bergsteigen. Das Klettergebiet wird immer begehrenswerter und beliebter.

Jedes Jahr klettern hier tausende von Kletterern die 1108 Gipfel hinauf und nutzen die 13 Klettergebiete mit circa 18400 Kletterwegen.

Das Klettern im Elbsandstein

Dabei gibt es viele verschiedene Varianten und Schwierigkeitsgrade, sowie zahlreiche Wege, die jedes Jahr an den Felsen der Sächsischen Schweiz zum ersten Mal betreten werden.

 

Die beliebtesten Gipfel in der Sächsischen Schweiz

Viele Gebiete zum Klettern in der Sächsischen Schweiz sind bereits bekannt. Dazu gehören z.B. das Rathener Gebiet, die Schrammsteine, das Schmilkaer Gebiet und die Affensteine. Hier gibt es die besten Gipfel zum Klettern.

Besonders bekannt und beliebt ist natürlich auch das Bielatal, das außergewöhnlich geformte Gipfel mit sich bringt und ein beeindruckendes Gebiet an Wald und Landschaft aufzeigt.

Die beliebtesten Felsvorsprünge sind z.B. der Rauschenstein und auch der Falkenstein. Hier gibt es besonders schwierige Routen, die man bewältigen kann.

Ein Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz, welches einen hohen symbolischen Wert mit sich bringt, ist die sogenannte Barbarine am Pfaffenstein. Seit 1975 ist diese leider für Kletterer gesperrt, da sie einsturzgefährdet ist. Heute ist sie ein Denkmal der Natur.

Das Klettern im Elbsandstein

Die verschiedenen Kletterrouten gibt es in Schwierigkeitsgraden von 1 bis 12. Hier ist für Einsteiger und Anfänger bis hin zu Profis und Extremkletterern alles dabei.

 

Was beim Klettern in der Sächsischen Schweiz zu beachten ist

Wer im Elbsandsteingebirge klettern möchte, muss sich an die sächsischen Regeln halten, die von allen Aktiven umgesetzt werden müssen! Dazu gehört u.a., dass alle Besteigungen grundsätzlich ohne künstliche Hilfsmittel durchgeführt werden müssen. Das bedeutet kurz gesagt, dass jeder Kletterer die auf ihn wirkende Schwerkraft mit seiner eigenen Körperkraft und natürlichen Haltepunkten bewältigen muss.

Man darf die Oberfläche der Felsen keinesfalls verändern. Bei Erstbegehungen ist es in Ordnung, wenn man Sicherungsringe anbringt. Es ist verboten Magnesia oder andere Stoffe dafür zu verwenden! Man darf keine Klemmkeile oder ähnliche Mittel zur Sicherung nutzen.

Wendet man einen menschlichen Steigbaum an, muss jeder Beteiligte aus eigener Kraft festgehalten werden. Die Kletterei an Massiven ist grundsätzlich nicht erlaubt! Hierzu gibt es jedoch drei Ausnahmen in der Sächsischen Schweiz: die Lilienstein-Westecke, den Königsteiner „Abratzkykamin“ und die Südwand des Großen Zirnsteins.

Das Klettern im Elbsandstein

Es ist besonders wichtig, dass bei Erstbegehungen nur von unten nach Richtung oben erschlossen werden darf. Sicherungsringe können Sie nur aus der Kletterstellung oder mithilfe von Schlingen, die an natürlichen Haltepunkten festgemacht wurden, oder auch Skyhooks, anbringen.

Wenn eine Erstbegehung gestartet wurde, darf vor Ablauf einer dreijährigen, bzw. bei bereits begonnen Aufstiegen, einer einjährigen Anrechtsfrist kein anderer Bergsteiger diesen Aufstieg beenden.

Wer die Felsen der Sächsischen Schweiz beklettern möchte, muss hohen körperlichen, geistigen aber auch klettertechnischen Anforderungen gewachsen sein.

Hier möchte ich nochmal erwähnen, dass Anfänger und Einsteiger sich auf jeden Fall dem Kletterclub des „Sächsischen Bergsteiger Bundes“ anschließen sollten oder bestenfalls einen persönlichen Kletterkurs bei den bekannten und erfahrenen Kletterschulen der Region in Anspruch nehmen sollten.

Die meisten Unfälle beim Klettern passieren nämlich durch Leichtsinn, Unwissen oder auch mangelnde Kenntnis an Sicherungstechniken. Viele Anfänger überschätzen das eigene Können oder unterschätzen einfach die Schwierigkeitsgrade und die Gefahren.

Ich möchte Euch auf jeden Fall noch für alle Anfänger des Bergsteigens das 6-bandige Werk „Kletterführer Sächsische Schweiz“ vom Berg und Naturverlag Rölke aus Dresden empfehlen. Es ist ein Standardwerk zum Klettern, welches alle wichtigen Informationen zum Klettern in der sächsischen Schweiz enthält.

Darin werden nicht nur die verschiedenen Gipfel oder Wege beschrieben, sondern man erhält auch Übersichten und Lagepläne, Anstiegsskizzen mit allen Details und viele interessante Informationen rund um die Geschichten der einzelnen Kletterrouten.

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