Bei einer zwischen dem Böhmenkönig Ottokar und Ritter Witigo von Duba aus dem Geschlechte derer Birken von Duba, welche diese Besitzungen bis um 1490 besessen haben mögen, ausgebrochenen Fehde ist im Kirnitzschthale eine heiße Schlacht geliefert worden.
In der Nähe der später erst entdeckten Heilquelle, von der das heutige Bad seinen Namen hat, stieß Graf Bernhard von Camenz, der einen Trupp Ritter und Reisige gegen Duba auf Hohnstein führte, auf den Ritter Raubold von Niemanitz, der zwar ebenfalls eigentlich ein Feind Duba’s war, heimlich aber sich mit ihm vereinigt hatte und diese Gelegenheit benutzen wollte, den feindlichen Heerhaufen zu vernichten.
Von dem Ritter von Bose aus dem Sattel gehoben, zerschmetterte er dessen Brust mit einem aufgehobenen schweren Steine, worauf ihn aber der Graf von Camenz niederstieß. Letzterer aber, entrüstet über die Treulosigkeit des Gefallenen, der unter Verwünschungen sein Leben aushauchte, soll ausgerufen haben: Tod und Schande! Schandaue soll der Ort heißen.
Von dieser Sage mag auch das alte Sprichwort herrühren: „Meißnische Ehre und Redlichkeit haben zu Schandau ein Ende.“
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Autor: | |
Titel: | Der Ursprung der Stadt Schandau |
aus: | Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. S. 180-181 |