Will man einmal am Berggottesdienst am Kuhstall/ Neuen Wildenstein teilnehmen, so beinhaltet das auch einen Spaziergang zu der Stelle. Diesen kann man am Wochenende, ebenso wie unter der Woche unternehmen. Dabei sollte man mit einer Zeit von ca. 3 Stunden rechnen. Der Höhenunterschied beträgt hier ca. 233 m und man hat um die 4 km zu gehen. Man muss dabei nicht nur auf dem asphaltieren Wanderweg und dem Forstweg wanden, sondern auch Treppen und Leitern überwinden. Regional liegt diese Wanderung im Wildenstein. Empfohlene Karten sind: Schlammsteine-Affensteine; Rolf Böhm – Kartographischer Verlag. Anreisen kann man mit dem Auto. Dieses kann man dann auf dem Parkplatz Beuthenfall stehen lassen. Rechnen sollte man mit einer Parkgebühr von ca. 7€. Man kann aber auch den öffentlichen Nahverkehr für die Anreise nehmen. Dabei fährt man mit der Straßenbahn bis zur Haltestelle Beuthenfall (siehe auch VVO-Navigator).
Das erfährst du hier
Übersicht der Stationen:
- Kirnitzschtal
- Beuthenfall
- rote Markierung (Strich)
- Räumichtweg
- Hinterer Kuhstallweg
- rote Markierung (Strich)
- roter Markierung (Punkt)
- Neuer Wildenstein
- Kuhstall
- Kuhstalltor
- Kuhstallstraße
- Lichtenhainer Wasserfall
- Beuthenfall
Wanderroute zum Berggottesdienst
Die vielen Erzählungen von einem Berggottesdienst können einen wirklich neugierig machen und dazu bringen, diese Wanderroute zu starten. Um der Suche nach einem Parkplatz auf dem
Sonntags meist überfülltem Parkplatz am Lichtenhainer Wasserfall zu entgehen, kann man einfach vom Beuthenfall loszulegen. Hier muss man sich einfach nur am grünen Punkt orientieren. Man geht berghoch aus dem Kirnitzschtal ca. 200 Meter Richtung kleiner Winterberg/ Affensteine. Das sind um die 50 Höhenmeter. Bei der ersten Abzweigung nach links verlässt man den markierten Wanderweg. Nun geht es frei in die Richtung Neuer Wildenstein, wobei man auf einem recht gemütlichen Berg den Alten Wildenstein umrundet. Nach etwas mehr wie einem Kilometer passiert man den hinteren Kuhstall. Von da folgt man dann kurze Zeit dem roten Strich nach rechts. Sobald man links einen eher breiten Waldweg entdeckt, biegt man auf diesen ab und folgt erst einmal dem roten Punkt. Der anfangs etwas steile Weg bis zum Felsfuß mündet schließlich in ein Art Leiter, mithilfe derer man den Felsen erklimmen kann. Man befindet sich nun in der Nassen Schlucht und setzt seinen Weg über künstlich angelegten Treppen und Stegen fort, was sich deutlich schwerer anhört, als es wirklich ist. Die Treppenstufen wurden nämlich renoviert und auch die Stege haben eine angenehme Breite. Ebenso bietet der Felsen auf der rechten Seite eine Art Schutz. Nach etwa 50 Höhenmeter ist man an der unteren Ebene des Neuen Wildensteins angekommen, wo es übrigens auch eine Gaststätte gibt.
Der Berggottesdienst:
Im Jahr 2008 fand ein bemerkenswerter Berggottesdienst statt, der am 04.05. gefeiert wurde. Obwohl wir persönlich nicht daran teilgenommen haben, haben wir durch Erzählungen davon erfahren. Der Gottesdienst wurde von verschiedenen Organisatoren veranstaltet, darunter der Sächsische Bergsteigerbund, die Kirchengemeinden Lohmen und Sebnitz sowie der Bad Schandauer Nationalpark. In den Medien wurde über die Teilnahme von Posaunenchören aus verschiedenen Gemeinden, dem Bergsteigerchor und dem Pfarrer Wilhelm Leberecht Götzinger berichtet, die anlässlich des 250. Geburtstags anwesend sein sollten. Hunderte von Besuchern waren anwesend, um dem Gottesdienst beizuwohnen und die Auftritte von Dr. Jürgen Stein und Herrn Götzinger zu erleben.
Der Rückweg:
Wenn man nicht wieder die gleiche Route zurück zum Wildenstein gehen möchte, so kann man den Weg über die breite Zufahrt zum Kuhstall wählen. Man folgt hier einfach der Markierung in Form des roten Punktes und kommt so recht bequem bis zu zum Lichtenhainer Wasserfall. Kurz vor Kirnitzsch trifft man nicht nur deutlich mehr Menschen, sondern der Weg wird auch enger. Dies ist aber nicht nur dann der Fall, wenn der Berggottesdienst stattfindet, sondern man trifft hier generell auf Menschenmassen. Am Lichtenhainer Wasserfall befindet sich eben der Wasserfall, den man jede halbe Stunde sehen kann. Das Wasser wird nämlich oben gestaut und dann werden die Schleusen geöffnet. Während man auf diese Attraktion wartet, kann man auch in der dortigen Gaststätte einkehren. Anschließend geht es über die Kirnitzschtalstraße zurück. Man folgt dem Weg flussabwärts, kommt an der Haidemühle vorbei und ist schließlich am Beuthenfall angelangt.
Fazit:
Die Wanderung, die eigentlich eher ein Spaziergang ist, wird durch den Berggottesdienst viel interessanter und ist somit auch ganz gut für Eltern mit Kindern geeignet.
Good to know:
Das gigantische Felsentor wird als Kuhstall bezeichnet, während der Felsen selbst aber Neuer Wildenstein heißt. Jedoch wird im Volksmund meistens einfach nur „Kuhstall“ gesagt und man weiß in der Sächsischen Schweiz, was damit gemeint wird.
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