Die Wilde Hölle macht ihrem Namen alle Ehre. Denn auch an regenfreien Tagen gibt es hier in der Mitte einen Wegabschnitt, der so gut wie immer feucht ist. Du musst dann an einer Felswand entlang klettern. Hier sind Dir die Eisentritte behilflich. Kein Wunder also, dass dies als eher schwieriger Wanderweg gilt.
Bist Du Anfänger, kann Dich dieser überfordern, während für Profis der Wanderweg, der auch Stiegen hat und nach oben führt, kein Problem ist. Dennoch sollten alle Wanderer diesen Wege bei Regen meiden, da die Verletzungsgefahr sehr hoch ist. Bei Nässe steigt hier nämlich das Risiko, in der Mitte oder aber an der Felswand abzurutschen.
Das erfährst du hier
Eckdaten Wilde Höhle
(Nach Klettersteigskala)
Höhe: 350 m
Dauer Zustieg: 30 min.
Dauer Stiege: 45 min.
Dauer Abstieg: 45 min.
Kletterskala: I
Schwierigkeitsgrad: KS1-0
GPS-Koordinaten Parkplatz: 50°55´31.6´´N 14°13´10.6´´E
(50.925442, 14.219611)
GPS-Koordinaten Einstieg: 50°55´03.5´´N 14°13´41.0´´E
(50.917641, 14.228042)
GPS-Koordinaten Ausstieg: 50°54´50.6´´N 14°14´04.1´´E
(50.914067, 14.234471)
Anfahrt und Parksituation
Um zur „Wilden Hölle“ zu kommen, musst Du in das Kirnitzschtal gelangen. Dahin führt Dich ein wunderschöner Weg an dem Fluss der Kirnitzsch entlang. Bei der Fahrt durch das Tal fährst du an schmucken Felswänden entlang. Achte dabei aber auf die Straßenbahn. Die fährt hier auf einer Schiene und wenn du hinter einer solchen fährst, dann hat der Gegenverkehr immer Vorfahrt.
Dein Auto kannst Du auf dem Parkplatz „Nasser Grund“ parken. Ein Tagesticket kostet hier 5 Euro (Stand 2021) und muss mit Münzen gezahlt werden, da hier weder eine Kartenzahlung noch eine Zahlung mit Scheinen funktioniert. Außerdem ist Dir geraten auf dem Parkplatz noch vor 10 Uhr anzukommen, da es sonst sein kann, wie allgemein in der Sächsischen Schweiz, dass Du keinen freien Platz mehr vorfindest.
Zustieg Wilde Hölle
Du startest vom Parkplatz aus. Dann überquerst Du die Kirnitzsch über eine kleine Brücke aus Holz und wanderst auf dem Weg „Nasser Grund“. Schließlich kommst Du bei einer Schneise an. Du folgst dem linken Weg „Eulentilke“ nach oben und kommst so zur „Unteren Affensteinpromenade“.
Vor Dir liegt ein Weg, der Dich geradeaus in den Wald bringt und somit befindest Du Dich am unteren Einstieg in die „Wilde Hölle“. Jetzt schon kannst Du einschätzen, wie schwer der Aufstieg für Dich wird. War der Weg bisher für Dich schon anstrengend, so solltest Du für den Aufstieg um die 45 min. einplanen und in Deinem eigenen Tempo gehen.
Wanderroute durch die Wilde Hölle
Die Route der Wilden Hölle kann man in drei Abschnitte unterteilen. Beim Aufstieg muss man auf alles vorbereitet sein. Jegliche Schwierigkeit und Herausforderung, die es in der Sächsischen Schweiz gibt, ist hier vertreten. Besonders von Kindern wird diese Route geliebt, da sie alles andere als langweilig ist.
Aber Achtung! Bist Du eher sehr vorsichtig, so kann es sein, dass Deine Nerven am Ende der Wanderung mit Kindern blank liegen, da es hier schon die ein oder andere kritische Stelle gibt. Die drei Abschnitte sind wie folgt:
Der ersten Abschnitt kann man als langweiligen Wanderweg ohne jegliche Schwierigkeiten bezeichnen. Du folgst dem Pfad den Berg hinauf. Falls es mal schwerer wird, kannst Du Dir immer noch gut Wurzeln und Bäume zur Hilfe nehmen. Es ist also noch recht bequem.
Der zweite Abschnitt beginnt damit, dass Du an der Felswand angekommen bist, die Du erklimmen und queren musst. Dabei stehen Dir Leitern und Tritthilfen zur Verfügung. Wenn Du also den Fels hochgeklettert bist, findest Du Dich in einem Kessel wieder. Die nasse Felswand ist schier unüberwindbar, da sie durch den Bach, der hier durchfließt sehr nass ist.
Da Du aber doch hoch musst, hältst Du jetzt nach der Leiter Ausschau, die sich auf der rechten Seite befindet. Wenn diese zu Ende ist, kannst Du mithilfe der künstlichen Griffe weiter hochklettern. Auch die Querung am Felsen mit ihren Kunstgriffen ist Dir hier eine gute Hilfe. Das geschafft, kannst du aufatmen. Der schwerste Teil liegt hinter dir.
Der dritte Abschnitt gilt als schwerer Wanderweg, der zudem ein paar einfache Kletterabschnitte beinhaltet. Als erstes geht es für Dich nach oben, wobei Dir immer wieder Hindernisse in Form von Felsen im Weg liegen werden. Die gilt es zu überwinden. Bist Du darin nicht so geübt, dann solltest Du Dir auch hier mehr Zeit einplanen. Die nächste Wegkreuzung kennzeichnet des Ende der „Wilden Hölle“.
Varianten des Abstiegs
Die Wilde Hölle hat eine ideale Lage um sie mit anderen Stiegen zu kombinieren. Man kann sie als Abstieg nutzen, wenn man zuerst auf der Zwillingsstiege oder der Häntzschelstiege war. Hat man die Wilde Hölle als Aufstieg genutzt, so kommst Du früher oder später an der „Oberen Affensteinpromenade“ an.
Das ist eine Wegkreuzung. Von hier aus kannst Du verschiedene Abstiegsrouten gehen. Am besten legst Du Dich aber nicht vorher fest, welchen Rückweg Du nehmen möchtest, sondern entscheidest es vor Ort, je nach Lust und Kraftreserve.
Bist Du schon etwas erschöpft und willst schneller wieder am Parkplatz sein, so folge dem rechten Weg. Du kommst zu einer Markierung mit einem „gelben Strich“, dem Du dann nach rechts in den „Nassen Grund“ folgst. Hier kannst Du übrigens auf dem Weg noch das herausragende Felstor „Kleines Prebischtor“ bestaunen, denn das liegt auf dem Weg.
Wenn Du eher der Romantiker bist und noch etwas von der Schönheit der Sächsischen Schweiz sehen möchtest, so laufe geradeaus weiter. Du läufst berghoch bis Du rechts den Zustieg zum Carolafelsen erblickst. Diesem folgst Du. Wenn Du dann oben bist, stehen Dir wieder verschiedene Varianten des Rückwegs zur Verfügung.
Links hältst Du Dich an dem Abzweig, wenn Dir die Wanderung auf Bergpfaden gefällt. Du bleibst also auf dem Weg „Obere Affensteinpromenade“ und musst zunächst wieder stark nach oben oder steil nach unten wandern. Du kommst zur schönen Aussicht, der Idagrotte, nach der es dann den Berg nach unten zum Parkplatz zurück geht. Du kannst aber auch noch deine Wanderung durch eine Tour auf der gleichen Höhe ergänzen.
Wilde-Hölle-Übersicht
- Wanderweg öffentlich zugänglich
- Auf- und Abstieg möglich
- Standard-Wanderschuhe reichen aus
- Ohne Klettersteigset machbar
- Anstrengend, aber nicht zu schwer
- An schweren Stellen künstliche Tritthilfen gegeben
- Auch für Kinder bzw. Anfänger möglich
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